Weine von LEO FUCHS sind schon seit vielen Jahren vegan, da wir beim Weinausbau auf den Einsatz von tierischen Hilfsmitteln verzichten, die den Wein klären und schönen. Somit können auch Veganer bedenkenlos und mit einem guten Gefühl unsere trinkfreudigen Weißweine genießen.
WEINWissen
Vinopedia - Das kleine Wein 1x1
Wussten Sie schon, …
Die Kristalle im Wein sind weder schädlich noch sind sie ein Zeichen mangelnder Qualität – ganz im Gegenteil. Sie sind ein Zeichen für einen hohen Gehalt an Mineralien, der vor allem bei älteren Weinen zu finden ist. Je reifer die Trauben, desto größer ist der Anteil an Weinsäure. Und je länger sie am Rebstock reifen, desto länger haben die Trauben auch Zeit, aus dem Boden viele Mineralien aufzunehmen. Treffen diese Mineralien und Weinsäure aufeinander, so kann sich nach und nach Weinstein bilden. Diese Kristalle lösen sich nicht am Wein, sondern sie fallen aus – an der Flaschenwand, am Boden, am Verschluss oder bereits im Tank. Daher gießt man Weißwein mit Weinstein am besten ganz vorsichtig aus der Flasche, damit der Weinstein in der Flasche bleibt und möglichst nicht ins Glas gelangt.
Der Antwort liegt in der Bodenbeschaffenheit, die besonders prägend für den Moselwein ist. An der Mosel wird diese vom Schiefer dominiert. Diese Schieferböden speichern tagsüber die Wärme und geben sie nachts wieder ab. Der feine Verwitterungsschiefer verrottet ständig und liefert dem Boden Mineralien wie Kalium, Calcium und Magnesium. Die Rebwurzeln transportieren diese Mineralien in die Frucht. Deshalb schmecken die Weine aus den Schiefersteillagen an der Mosel besonders würzig und mineralisch.
Mit der Abfüllung der Jungweine im Frühjahr etikettieren und verpacken wir auch gleich unsere Weine. Weinprämierungen und folglich Auszeichnungen einzelner Weine, wie z.B. eine Goldene Kammerpreismünze, folgen erst im Jahresverlauf.
Wird ein Wein prämiert, kommunizieren wir dies über unser Weinangebot, unseren Online Shop sowie über unsere Social Media Kanäle.
Haben Sie jedoch bitte Verständnis, dass wir die bereits in Kartons verpackten Flaschen nicht nochmal auspacken und nachträglich z.B. mit einer Goldenen Kammerpreismünze auszeichnen. Auf Anfrage legen wir Ihnen die Goldmedaillen gerne Ihrer Bestellung bei, sodass Sie diese von Hand auf die Flasche anbringen können.
Hochwertige edelsüße Weine wie Auslesen, Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen und Eisweine entwickeln ihre volle Reife und Eleganz in der Regel erst nach Jahren. Daher eigenen sie sich besonders für eine lange Lagerung. Es gilt: Je höher die Qualität, desto besser die Voraussetzung für eine lange Lagerung.
Nicht umsonst zählten die edelsüßen Mosel-Rieslinge um 1900 zu den teuersten Weinen der Welt.
Warum war das so?
Die Mosel gilt als eine der nördlichsten Weinbauregionen der Welt mit vorwiegend Riesling. Typisch für diese spätreifende Sorte sind kräftige Säurewerte sowie nicht zu hohe Öchslegrade, die in diesem Klima entstehen. Im späteren Herbst geerntet und in kühlen Kellern gelagert, gärten die Weine häufig nicht durch. So blieb deutlich Zucker übrig. Doch geschmacklich gut ausbalanciert durch die kräftigere Säure führte dies zu großartigen harmonischen Weinen, was sich besonders zeigt und hochdelikat schmeckt, wenn die Weine gereift sind. Edelsüße Weine haben daher Potenzial von 10, 20 und mehr Jahren, wenn sie von hoher Qualität sind. Der zusätzliche Effekt ist niedriger Alkohol, in der Regel um 8 %, was einen weiteren Grund bildete, warum die Weine so begehrt waren. Sie schaden nicht der Gesundheit, und man kann beruhigt etwas mehr trinken. Natürlich ist dies heute noch genauso. Die Weine sind in ihrer Art keineswegs verschwunden.
Wer sie nicht kennt, sollte sie entdecken. Sie haben in ihrer Art eine weitgehende Alleinstellung, wozu die Schieferböden und Steillagen der Mosel ebenso kräftig beitragen.
Bei der Sektherstellung werden Weine durch Zugabe von Zucker ein zweites Mal vergoren. Dabei entsteht Kohlensäure, die im Produkt verbleibt und das Charakteristikum des Schaumweins ausmacht. Qualitätsmerkmal für Sekt ist in erster Linie der Grundwein und in zweiter Linie das Herstellungsverfahren. Wir schätzen für unsere Qualitätsweine die traditionelle Flaschengärung, bei der die zweite Gärung in der Flasche erfolgt. Dabei werden die einzelnen Flaschen so lange “gerüttelt”, also gedreht und dabei langsam aufgerichtet, bis sich die Hefe im Flaschenhals abgesetzt hat. Dann wird die Hefe entfernt, ohne dass der Sekt die Flasche verlässt.
Bevor man mit der eigentlichen Rebpflanzung beginnt, muss zunächst einmal eine Entscheidung über Standort und Rebsorte sowie diverse Vorbereitungen im zu pflanzenden Weinberg getroffen werden. Dazu zählt beispielsweise eine gründliche Bodenbearbeitung, damit die jungen Reben beste Voraussetzungen für ein gesundes Wachstum haben. Auch zählt das Auszeilen des Weinbergs dazu, d.h. die Vermessung des Weinbergs und anschließende Bestimmung der Zeilenanzahl und optimalen Zeilenabstände der zukünftigen Drahtanlage.
Das eigentliche Pflanzen übernimmt heute eine GPS-gesteuerte Rebpflanzmaschine, die Rebe und Pflanzstab mittels Greifarmen in regelmäßigen Abständen in den Boden einsetzt. Der Anfang und das Ende einer jeden Rebzeile wird jedoch auch noch heute von Hand gepflanzt. Dabei wird zunächst ein Pflanzloch gegraben, die sogenannte Pfropfrebe zusammen mit einem Pflanzstab in den Boden eingesetzt, das Pflanzloch wieder mit Erde bedeckt und anschließend gut gewässert.
Neugepflanzte Reben brauchen mindestens drei Jahre Zeit (im Fachjargon spricht man auch von Standjahren), bevor sie ersten Ertrag bringen.
Mehr zur Pflanzung eines Weinbergs erfahren Sie in verschiedenen Beiträgen auf unserer Facebook- oder Instagram-Seite im Mai 2020.
Schraubverschlüsse sind eine super Alternative zu Korken aus Naturkork oder Kunststoff und Glasverschlüssen. Die Vorteile liegen auf der Hand: Sie sind sicher, dicht und praktisch noch dazu! Es tropft nichts heraus und man kann die Flasche mit Schraubverschluss sogar im Liegen lagern, selbst wenn sie bereits geöffnet wurde. Der wichtigste Aspekt allerdings ist die geschmackliche Sicherheit. Fehltöne, wie man sie von Verschlüssen aus Kork kennt, werden vermieden. Zudem bekommt die geringere Sauerstoffdurchlässigkeit eines Schraubverschlusses dem Weißwein sogar noch gut dazu, denn der Wein bleibt dadurch länger frisch.
Nach erfolgtem Rebschnitt im Winter, Rebenbiegen im Frühjahr und Ausbrechen überflüssiger Triebe am Stamm im Mai und Juni, werden die inzwischen stark gewachsenen Triebe der Reben geheftet. Beim Heften werden die Triebe hochgehoben und zwischen den Heftdrähten befestigt. Dadurch wird nicht nur ein Abbrechen der Triebe verhindert, sondern auch das Wachstum der Weintrauben gefördert und Laubarbeiten im Jahresverlauf erleichtert.
Beim Walzen werden die Halme geknickt und der Saftfluss im Stiel der Pflanzen unterbrochen. Dadurch wird der Wasserverbrauch reduziert und die niedergewalzten Pflanzen bilden eine lebendige Mulchschicht, die den Boden vor Austrocknen und Evaporation schützt. Außerdem bildet die Pflanzendecke einen natürlichen Erosionsschutz und verhindert, dass sich der Boden beim Befahren der Rebzeilen mit dem Traktor verdichtet. Die Wurzeln bleiben aktiv und versorgen den Boden mit Luft. Mikrofauna und -flora bleiben erhalten und bilden einen Lebensraum für nützliche Insekten. Das Walzen kommt also nicht nur dem Boden und damit letztendlich dem Wein zugute, sondern es schützt und bewahrt auch die Artenvielfalt im Weinberg.
„Sag mal, Papa! Was bedeuten denn diese ganzen Begriffe?“
Laut dem Aktuellen Deutschen Weinrecht gehört ein Qualitätswein – wie auch ein Prädikatswein – zu der Gruppe der Weine mit geschützter Ursprungsbezeichnung. Deutscher Wein darf nur als „Qualitätswein“ bezeichnet werden, wenn für ihn auf Antrag eine amtliche Prüfungsnummer (AP-Nr.) zugeteilt worden ist, die auf dem Etikett dokumentiert sein muss.
Für die Herstellung trinkfreudiger Qualitätsweine bedarf es jedoch nicht nur die richtigen Zutaten und Erfüllung bestimmter Anforderungen, sondern auch ein gewisses Feingefühl. Es ist das Gefühl für die Natur und die Menschen, das den Unterschied macht. Ein Glück, dass Ulrich Fuchs – wie auch Vater Bruno – dieses Gefühl mit in die Wiege gelegt wurde. Trinkfreude garantiert!
Zusätzliche Anforderungen für einen Prädikatwein sind neben den Anforderungen für einen Qualitätswein laut Aktuellem Deutschen Weinrecht: 1. eine Erhöhung des Alkoholgehaltes (anreichern) darf nicht vorgenommen werden, 2. der Wein darf nicht mit Eichenholzstücken („Chips“) behandelt werden, 3. eine Entalkoholisierung ist nicht erlaubt. Für Prädikatsweine gelten die höchsten Qualitätsanforderungen hinsichtlich der Reife, Harmonie und Eleganz. Es gibt sechs verschiedene Prädikate, wiederum mit unterschiedlichen Mindestmostgewichten je nach Rebsorte und Anbaugebiet. Die Prädikate in aufsteigender Reihenfolge:
- Kabinett: Feine, leichte Weine aus reifen Trauben mit geringem Alkoholgehalt.
- Spätlese: Vollreife, elegante Weine mit feiner Frucht, die etwas später geerntet werden.
- Auslese: Edle Weine aus vollreifen Trauben, die durch Edelfäule konzentriert sein können. Unreife Beeren werden ausgesondert.
- Beerenauslese: Volle fruchtige Weine aus überreifen, edelfaulen Beeren.
- Eiswein: Aus Trauben, die in gefrorenem Zustand unter minus 7 Grad Celsius gelesen und gefroren gekeltert werden, so dass nur das Frucht-Konzentrat ausgepresst wird. Das Mindestmostgewicht entspricht dem einer Beerenauslese.
- Trockenbeerenauslese: Aus rosinenartig eingeschrumpften, edelfaulen Beeren ist die Trockenbeerenauslese die Spitze der Qualitätspyramide. Süß und honigartig hat sie eine extreme Alterungsfähigkeit von Jahrzehnten. Solche Weine können nicht in jedem Weinjahrgang geerntet werden.
Väterchen Frost steht nicht nur für eiskalte Nächte in Kindermärchen, sondern kann für uns Winzer gute Seiten haben, wenn er zur rechten Zeit kommt. Idealerweise treffen dazu zwei Phänomene aufeinander: Vollreife Trauben und Temperaturen, die deutlich unter minus 7 Grad Celsius liegen. Das ist die Basis für eine Weinspezialität der Extraklasse: Eiswein. Bei sehr niedrigen Temperaturen gefriert das Wasser in den Traubenbeeren und der Zucker wird so konzentriert.
Was auf den ersten Blick ein einfacher Prozess zu sein scheint, ist eine anspruchsvolle Aufgabe für Frühaufsteher. Da die niedrigsten Temperaturen in der Regel gegen 4 Uhr morgens gemessen werden, müssen die Trauben für den Eiswein um diese Zeit gelesen werden. So kann man in Spätherbst- oder Frühwinternächten Erntehelfer in den Weinbergen sehen, die die mit Scheinwerfern beleuchteten Reben ernten. Nun gilt es, schnell zu arbeiten, denn die Trauben müssen noch in gefrorenem Zustand gekeltert werden. Der konzentrierte Most mit seinem üppigen Zuckergehalt und einem hohen Extraktwert wird anschließend vergoren. Das Ergebnis ist eine edelsüße Spezialität, die ihren Ursprung in Deutschland hat, mittlerweile aber auch bei Weinliebhabern international begehrt ist.
Ein Siegerwein wird als bester Wein einer bestimmten, für Jahrgang und Region jeweils typischen Kategorie eines Anbaugebietes unter den goldprämierten Weinen der aktuellen rheinland-pfälzischen Wein- und Sektprämierung ausgewählt. Der Siegerwein gilt somit als Leitwein des Jahres für die jeweilige Kategorie im Anbaugebiet.
Im Bernkasteler Ring e.V. vereinen sich heute 35 Weingüter an Mosel, Saar und Ruwer – von Wiltingen an der Saar bis nach Winningen an der Terrassen-Mosel – deren Leidenschaft es ist, den einzigartigen Steillagen des Mosel-WeinKulturLandes hervorragende Spitzenweine zu entlocken. Der Bernkasteler Ring ist die älteste Weinversteigerungs-Gesellschaft in diesem Anbaugebiet und besteht seit 1899.
Die Mitglieder der Winzervereinigung, zu denen auch unser Weingut Leo Fuchs gehört, bewirtschaften einen überdurchschnittlich hohen Anteil an Riesling-Weinbergen in Steillagen und haben sich der Erzeugung „besonderer Qualität“ verpflichtet. Jedes Jahr Anfang Juni präsentieren die Ring-Mitglieder den neuen Jahrgang auf der großen Riesling-Präsentation. Die traditionelle Auktion der Prädikatsweine findet jährlich Mitte September statt. Weitere Informationen erhalten Sie auf der Webseite des Bernkasteler Rings. Zur Webseite des Bernkasteler Rings
Die Voraussetzungen für eine Mitgliedschaft im Bernkasteler Ring, zu dem auch unser Weingut Leo Fuchs zählt, sind seit der Gründung die Art der Reben (Riesling-Anbau), die Güte der Lagen, die Sorgfalt der Bebauung der Weinberge mit besonderem Augenmerk für die Pflege des Rieslings in den steilen Schieferlagen sowie die Qualität der Weine. Diese Grundsätze besitzen heute nach wie vor ihre Gültigkeit.
Besonders strenge Erzeugungskriterien gelten für Weine, die die Bezeichnung „Großes Gewächs“ tragen dürfen. Diese trockenen Premium-Weine stammen aus den besten Steillagen und zeichnen sich durch ein außergewöhnliches Reifepotenzial aus. Vorgeschrieben sind eine selektive Handlese, eine auf 50 hl/ha limitierte Erntemenge und eine strenge sensorische Prüfung.
Große Gewächse erkennt man an folgendem Logo:
Eine Querterrasse kann man sich bildlich vorstellen wie eine große Treppe, die zunehmend in steilen Hanglagen angelegt wird. Entlang der Kante der „Treppe“ werden dann die Weinreben angepflanzt. An den Seitenrändern sind Serpentinen eingebaut, so dass ein Traktor oder Schmalspurschlepper von einer Terrasse zur nächsten fahren kann.
Das folgende Bild zeigt die Entstehung unserer Querterrasse in der Weinlage „Pommerner Zeisel“ in 2008:
Ein paar Jahre später sprießt das erste Grün:
So sehen Arbeiten im „Pommerner Zeisel“ heute aus:
Biodiversität bezeichnet die biologische Vielfalt der Ökosysteme (Lebensräume), die Vielfalt der Arten (Flora & Fauna) sowie die genetische Vielfalt innerhalb der Arten, die man zum Beispiel in unseren Weinbergen vorfindet. Sie ist das vielleicht wichtigste Gut unseres Planeten und sollte gut geschützt werden.
Seit dem Jahr 2011 läuft das auf zehn Jahre ausgelegte Forschungsprojekt „Biodiversität in Weinbausteillagen“ am Dienstleistungszentrum Ländlicher Raum (DLR) Mosel. Ein Kernpunkt des Projektes stellt die Erfassung der Biodiversität der durch Steillagen geprägten Terrassenmosel dar. Zudem werden Wechselwirkungen zwischen der weinbaulichen Bewirtschaftung und der biologischen Vielfalt untersucht.
Ein erstes Zwischenfazit lässt positive Auswirkungen von Fahrterrassen auf die Artenvielfalt erkennen. Mit Fahrterrassen sind querterrassierte Weinberge gemeint, die viele Vorteile gegenüber anderen Steillagenbewirtschaftungssystemen, wie dem klassischen Falllinienanbau, bietet. So sind es neben der genannten Befahrbarkeit der Terrassen, die positive Auswirkung auf die Traubenqualität und zahlreiche ökologische Vorteile, die uns bereits vor vielen Jahren von der Querterrassierung in Steillagen überzeugt hat.
In 2005 haben wir erstmals unseren Weinberg in der Steillage Pommerner Rosenberg querterrassiert. In den letzten Jahren folgten Querterrassen in den Steillagen Pommerner Zeisel und Klottener Burg Coraidelstein.
Als Teilnehmer des Forschungsprojektes freuen wir uns über diese positiven Ergebnisse und sind gespannt, wie sich Flora und Fauna in unseren Weinbergen im Laufe der nächsten Jahre weiterentwickeln.
Erfreuen auch Sie sich an der Artenvielfalt bei einem Spaziergang durch unsere querterrassierte Steillagen-Weinberge, wie zum Beispiel an diesem Prachtexemplar, dem Schwalbenschwanz:
„Debbekooche“ (auch bekannt als Döppekooche oder Döppekuchen) ist nicht nur eine deftige Hausmannskost, sondern auch eine echte Spezialität von der Mosel. Mit Brunis selbstgemachtem Apfelmus ist der „Debbekooche“ ein wahrer Gaumenschmaus und beliebt bei Jung und Alt. In Kombination mit einem Mosel-Riesling ist er ein wahrlich herbstlicher Hochgenuss, den man unbedingt mal probiert haben sollte! Hier geht’s zum Rezept!
GEWUSST?
Der „Debbekooche“ ist nicht nur eine echte Spezialität an der Mosel, sondern auch ein sehr beliebtes Herbstgericht im ganzen Rheinland. Während er heute eine Spezialität zum Weißwein im Herbst ist, so war er ursprünglich ein „Arme-Leute-Essen“. Die einfachen Leute, die sich keine Martinsgans leisten konnten, haben stattdessen diesen Kartoffelkuchen zum St.-Martinsfest gegessen.
„Sag mal, Opa! Worin unterscheiden sich denn die einzelnen Rebsorten?“
Der Riesling gilt als der eleganteste und feinste Weißwein Deutschlands. Man spricht auch von der “Königin der weißen Reben”.
Neben dem duftigen Bukett ist sein weiteres Hauptmerkmal die fruchtige und elegante Säure, die dem Wein auch seine gute Lagerfähigkeit verschafft. Infolge unterschiedlicher Lagen- und Bodenverhältnisse haben Rieslinge oft recht deutliche Geschmacksunterschiede. So können sie feinfruchtig und rassig sein oder würzig, extraktreich und breit oder filigran, verhalten mit delikatem Säurespiel.
Hier an der Mosel findet die Rebe ideale Voraussetzungen: Die lange Vegetationsphase bringt eine unvergleichliche Aromenfülle und die Schieferböden sorgen für die einzigartige Mineralität und die feinfruchtige Eleganz. Dazu kommt die typische Spritzigkeit. Duft und Geschmack erinnern an Kräuter, Blüten oder Früchte wie Apfel, Birne, Pfirsich, Aprikose, Mango und Maracuja.
Rivaner ist eine synonyme Bezeichnung für die Rebsorte Müller-Thurgau. In jüngster Zeit wird in deutschen Anbaugebieten unter Rivaner ein Wein vermarktet, der sich qualitativ von den bisherigen Müller-Thurgau Weinen abhebt.
Der Chardonnay ist eine weiße Rebsorte, die nicht nur in Frankreich Spitzenweine hervorbringt. Diese Rebsorte wird trocken ausgebaut und zeigt sich rassig, duftig, mit viel Frucht und Körper, fein, mundig und nuancenreich im Aroma.
Der Weißburgunder, auch Pinot Blanc genannt, ist ein vollmundiger, vornehmer, extraktreicher Weißwein mit einem charakteristischen walnussartigen Geschmack und einem eher neutralen Bukett, der mitunter herausragend elegant sein kann.
Grauburgunder ist ein Synonym für Ruländer, das immer öfter verwendet wird, wenn der Ruländer trocken, rassig und elegant ausgebaut wird. LEO FUCHS verleiht er der Sinfonie, einem Cuvée aus weißen Burgundersorten, die besondere Note.
Der Auxerrois ist eine französische weiße Rebsorte, deren Wein dem Weißburgunder ähnelt, der jedoch etwas mehr Bukett und Körper besitzt. Neben Chardonnay, Weiß- und Grauburgunder schmecken Sie auch Auxerrois in der Sinfonie von LEO FUCHS heraus.
Der von Weinfreunden als Spezialität geschätzte Weißwein hat ein recht würziges Bukett, das manchmal an Rosen erinnert, und eine aromatische Geschmacksnote. Er ist mild, extraktreich und verhältnismäßig alkoholreich.
„Sag mal, Schatz! Was trinkst du denn am liebsten?“
Ein Wein wird dann als trocken eingestuft, wenn der Restzuckergehalt maximal 9 g/l beträgt, wobei der Säuregehalt höchstens 2 g/l niedriger sein darf. Klassisch trocken erlaubt nur 4 g/l Restzucker.
Halbtrockener Wein darf maximal 9 bis 18 g/l unvergorenen Zucker enthalten, wobei der Zucker nicht mehr als 10 g/l über dem Säuregehalt liegen darf. Diese Weine haben eine leichte Restsüße. Bei hohem Säuregehalt können sie durchaus auch trocken schmecken. Ist der Säuregehalt niedrig, kann das Gegenteil eintreten und der Wein einen deutlich süßen Geschmack aufweisen.
Der Gehalt an Restzucker liegt bei feinherben Weinen über der Grenze von trocken mit 9 g/l, jedoch deutlich unter dem Höchstwert von lieblich bis 45 g/l. Ein feinherber Wein kann damit sowohl halbtrocken als auch lieblich sein. In der Regel weisen feinherbe Weine einen Restzuckergehalt zwischen 15 bis 25 g/l auf.
Wein mit deutlich süßer Geschmacksausrichtung beschreibt man als lieblich. Nach dem deutschen Weingesetz liegt der Restzuckergehalt über dem der halbtrockenen Weine, (18 g/l) bis zu 45 g/l Restzucker.
Der Geschmack von süßen oder edelsüßen Weinen wird von Zucker oder anderen süßen Weininhaltsstoffen dominiert. Das europäische Weingesetz definiert bei süßen Weinen einen Restzuckergehalt von mehr als 45 g/l.