Rebenbiegen und -anbinden

Nachdem wir vor einigen Wochen den Rebschnitt beendet haben, sind wir nun – pünktlich vor dem Rebaustrieb – auch mit dem Biegen und Anbinden der Reben fertig geworden.

Diese Handarbeit fällt jedes Jahr im Frühjahr an und wurde früher von den Winzerfrauen und ihren Helferinnen mit geschickten Händen übernommen. Ausgerüstet mit einem Bündel gut gewässerter Weidenruten und einem kleinen, aber scharfen Messer zogen sie so von Rebstock zu Rebstock.

Heute übernimmt der Chef höchstpersönlich diese wichtige Aufgabe, denn sie beeinflusst maßgeblich die Qualität der heranwachsenden Trauben und letztlich dem daraus hergestellten Wein. Für diese Arbeit benötigt er feinen Bindedraht und eine spezielle Bindezange. Unterstützt wird Ulrich Fuchs von seinem Team, das bis vor dem ersten Austrieb der Reben mit dem Biegen und Anbinden tausender Fruchtruten am sogenannten Biegdraht beschäftigt ist.

Durch das Biegen der Reben wird die Voraussetzung für eine gleichmäßige Nährstoffversorgung der Triebe, für eine homogene und durchlüftete Laubwand und für einen gut verteilten Traubenbehang geschaffen.

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